Silvia Wenzl
Wegbegleiterin ins Bewusste SEIN
„Die lange Reise, die du antrittst, ist die vom Verstand zurück zu Deinem Herzen.“
– Andrew Bennett
Meine lange Reise begann mitten im Sommer 1975, als drittes von fünf Kindern. In die Mitte hineingeboren, erlebte ich mich immer etwas „Dazwischen“, in der Familie übernahm ich die Rolle der Vermittlerin. In „Alles und Jeden“ konnte ich mich einfühlen, doch genau das ließ mich auch suchen: nach mir.
Meist lassen sich in der Kindheit schon die Gaben und Talente erkennen, die uns unseren Lebensweg über begleiten, doch häufig ist das, was uns leichtfällt und was unserem Innersten ganz natürlich entspringt, nicht von großer Bedeutung.
Bilder, Geschichten, das was Menschen berührt und bewegt, interessierte mich schon als Kind. Ich fragte mich, ob wohl andere Menschen die Welt durch meine Augen betrachtet, gleich wahrnehmen würden, oder ob sie wohl erstaunt darüber wären, wie meine Welt ausschaut.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“
– aus der Kleine Prinz; Antoine de Saint-Exúpery
An einigen Weggabelungen folgte ich auf dem Weg ins Erwachsenenleben dem Verstand und den Prägungen meiner Kindheit. Ich war brav und angepasst, der herzgeführte Weg zeigte sich immer wieder, doch ich nahm zielsicher die Abzweigung zum Gefallen wollen, Dazugehören wollen, Geliebt werden wollen und mein Verstand gaukelte mir vor, wie all das zu erreichen wäre.
Bei mir war das so: Wähle einen Beruf, der mit allgemeiner Akzeptanz und Anerkennung einhergeht, den Eltern gefällt und zu den späteren Lebensplänen passt. Die waren natürlich klar vorgezeichnet, denn als Mädchen ein Lebensweg mit Ehemann, Haus und Kindern das selbstverständliche und normale.
Während mein Leben also diesen Lauf nahm in Richtung Beruf, Mann, Haus und Kinder, was auch alles so eintrat, suchte ich mich in Fortbildungen, Weiterbildungen, Ausbildungen, Seminaren, Büchern und verschiedenen Jobs. Ich wurde Physiotherapeutin, obwohl ich doch Sozialpädagogik studieren wollte und davor hätte ich mir auch mit Architektur etwas vorstellen können. Kaum fertig belegte ich unzählige Weiterbildungen.
Die Beziehung zum Vater meiner zwei tollen Jungs, war geprägt von es geht nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander, bis wir 2010 endgültig auseinandergingen.
Mit diesem tiefen Einschnitt in mein Leben und dem Gefühl in allen Lebensbereichen versagt zu haben, begann mein Weg zurück ins Herz. Wieder sammelte ich vieles aus Büchern, Seminaren und auch der ein oder anderen Coachingeinheit, dieses Mal, um mich selbst zu finden. Um herauszufinden, was ich wirklich will und wie ich möchte das mein Leben verläuft.
All das führte mich zum Bau meiner Praxisräume und zur Gründung meiner Praxis für Physiotherapie, Wellness und Massage. Ich bin zutiefst dankbar, wieviel Unterstützung ich auf diesem Weg erfahren habe, vor allem von meiner Familie, meinen Eltern.
„Es passiert nicht auf einmal. Du wirst ganz allmählich Du selbst, und das braucht Zeit! “
– Magery Williams
Und so gab ich mich wieder hin, holte alles aus mir raus, versuchte den Patienten die beste Therapeutin zu sein und geriet zunehmend in den Konflikt, für meine Kinder zu wenig Zeit zu haben und für mich blieb noch weniger übrig.
Also weiter mit der Suche.
Wirklich radikal verändert hat sich mein Weg, als ich Wege, Tools und Möglichkeiten der neuen Zeit mit individueller Begleitung kennenlernte. Nach langer Zeit der Suche in Büchern, Kursen und Seminaren, war für mich die individuelle Begleitung der Schlüssel in meiner Innenwelt einen großen Sprung in meine Wahrheit hinein zu tun. Diese für mich hohe Investition war meine beste Wahl, denn ich habe meinen Kompass gefunden und meinen Ruf, bzw. meinen Auftrag für dieses Leben.
Ich BIN Wegbegleiterin ins Bewusste SEIN.