Das Wörtchen MUSS

MUSS

Eines Tages, ich war noch klein

Lies ich das Wörtchen „Muss“ herein

Und, was soll ich sagen, es war fein

Das Wörtchen „Muss“ passte in jeden Satz hinein.

Ich muss aufstehen

und auch rausgehen

Ich muss alle meine Sachen,

ganz vernünftig machen

Ich muss freundlich sein!

Obwohl der Kurt, er war gemein.

Ich muss hübsch aussehen!

Zerknautscht, wer will das sehen?

 

Es war praktisch,

denn

Ich musste nicht mehr denken.

Wenn

In meinem Kopf ein Satz entstand

Automatisch

Das „Muss“ die rechte Stelle fand

 

Immerzu,

fortlaufend

und konstant

war es an meiner Seite.

Ich wäre oft gerne weggerannt

zum Wörtchen „Will“,

auf das dieses mich geleite.

 

Soll ich dir heute was verraten?

Ich bin nun älter

Doch das Wörtchen „Muss“,

führt oftmals immer noch zu Verdruss.

 

Los werde ich es wohl nimmer mehr

Mein Tipp: nimm’s nicht immer her

Lass es auch mal warten

Nichts musst du,

auch wenn es alle anderen von dir erwarten.

 

                                        >Gedicht Silvia Wenzl, April 2020<

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